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Praxisbeispiele

„Best-practice“- Beispiele aus der klinischen Versorgung und von Kostenträgern akzeptierte “uses cases”

Das Krankenhaus für Naturheilweisen (KfN) in München ist eine der größten Einrichtungen für eine stationäre integrative Patient:innenversorgung im deutschsprachigen Raum. Es verfügt über 110 Betten und ist spezialisiert auf die integrative Behandlung chronisch kranker Patient:innen. Aus schulmedizinischer Sicht ist das KFN eine internistische Fachklinik. Komplementärmedizinisch kommen vor allem die klassischen Naturheilverfahren nach Kneipp, die Ausleitenden Verfahren und die Homöopathie zum Einsatz. Es werden aber auch Elemente aus anderen komplementärmedizinischen Behandlungsansätzen integriert, wie z.B. Neuraltherapie, orthomolekulare Medizin, mikrobiologische Therapie oder Anthroposophische Medizin. Auf eine besonders große Vielfalt kann die Abteilung für Physikalische Medizin verweisen: Hier reicht das Spektrum von beispielsweise manueller Therapie über reflektorische Verfahren bis hin zum Einsatz osteopathischer Techniken. Eine weitere Besonderheit ist die Hyperthermieabteilung mit vier Heckel-Betten und drei Überwärmungsbädern, so dass das Krankenhaus auf die Erfahrung von über 40.000 Hyperthermiebehandlungen in den letzten 20 Jahren verweisen kann.

Patient:innen mit chronischen Erkrankungen aus nahezu allen schulmedizinischen Fachgebieten können durchschnittlich einmal pro Jahr für etwa 10-14 Tage stationär aufgenommen werden. Auf diese Weise und dank der Krankenhausambulanz können Patient:innen eine langfristige komplementärmedizinische Begleitung im Sinne der Integrativen Medizin in Anspruch nehmen. Das KfN nimmt aber auch nicht intensivpflichtige internistische Akutpatient:innen auf und ist an die Rettungsleitstelle München angeschlossen.

Über die reine Patient:innenversorgung hinaus setzt sich die Klinik berufspolitisch für die Integrative Medizin ein und bereitet gemeinsam mit der Hufelandgesellschaft die Gründung einer ‘Liste Integrative Medizin’ in der bayerischen Landesärztekammer vor.

Auch ohne direkte universitäre Anbindung beteiligt sich das KfN an der komplementärmedizinischen Forschung. So hat das Krankenaus z.B. mit der LMU-München eine Studie zum Thema moderate Ganzkörperhyperthermie bei Fibromyalgiesyndrom gestartet. – Ziel ist es, auf allen Ebenen die Integrative Medizin zu leben und voranzubringen.

www.krankenhaus-naturheilweisen.de

Die Hochschulambulanz für Naturheilkunde der Charité am Standort Mitte des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie profitiert von der Einbindung in das breite Charité-Therapieangebot und ist an das universitätsmedizinische Klinikum der Berliner Charité angebunden.

Die Hochschulambulanz für Naturheilkunde verknüpft Forschung und Praxis. Es werden naturheilkundliche und komplementärmedizinische Behandlungsverfahren im Rahmen von Forschungsprojekten untersucht und den Patientinnen und Patienten evidenzbasierte Therapien angeboten.

Basis und Grundlage des Behandlungsangebotes ist die konventionelle Schulmedizin, erweitert um naturheilkundliche und komplementärmedizinische Diagnose- und Therapieverfahren. Dabei liegt der Fokus auf der Ganzheitlichkeit der Patientinnen und Patienten, auf einer besonders empathischen Arzt-Patientenbeziehung und auf Gesundheitsförderung und Prävention. Dieses Zusammenwirken von konventioneller Medizin und Komplementärmedizin wird auch als Integrative Medizin bezeichnet. In Ergänzung der ambulanten Beratung und Therapie bietet die Charité individuelles Gesundheitscoaching und Gesundheitstraining in der Gruppe am Seminarzentrum für Prävention und Integrative Medizin e.V. an (www. seminarzentrum-integrative-medizin.de).

 

hochschulambulanz-naturheilkunde.charite.de

Das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe ist ein anthroposophisches Akutkrankenhaus und akademisches Lehrkrankenhaus der Charité. Von der Intensiv- und Notfallmedizin über chirurgische, internistische und onkologische Abteilungen und Zentren, von der Geburtshilfe bis zur Geriatrie, Schmerz- und Palliativmedizin wird in 14 Fachabteilungen ein breites Spektrum medizinischer Versorgung abgebildet und damit ein Beitrag zur Regelversorgung in Berlin geleistet.

Alle Fachbereiche bieten eine integrative Versorgung, die schulmedizinische Diagnostik und Behandlung mit vielfältigen Ansätzen der Anthroposophischen Medizin - anthroposophischen Pflegeanwendungen, Musik-, Kunst- und Körpertherapien naturheilkundlichen und anthroposophischen Arzneimitteln etc. - verbindet. Integrativ zu behandeln, bedeutet somit, Körper und Seele zu stärken, Selbstheilungskräfte anzuregen und Ressourcen zu aktivieren und Perspektiven auch über den stationären Aufenthalt hinaus aufzuzeigen.

havelhoehe.de

Die Abteilung Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin in Kombination mit der Charité Hochschulambulanz für Naturheilkunde (Standort Wannsee) bietet seit mehr als 20 Jahren eine wissenschaftlich fundierte klinische Anwendung von Naturheilverfahren und Komplementärmedizin bei akuten und chronischen Erkrankungen, in der stationären, tagesklinischen und ambulanten Patientenversorgung. Zusätzlich zu den Verfahren der konventionellen Diagnostik kommen naturheilkundliche Diagnostik sowie Aspekte traditioneller Medizinsysteme zum Einsatz.  Das umfangreiche Behandlungsangebot umfasst neben Verfahren der klassischen Naturheilverfahren auch Traditionelle Chinesische Medizin, die Traditionelle Indische Medizin (Ayurveda und Yoga) sowie die Mind-Body-Medizin. Die Verfahren werden im Sinne der Integrativen Medizin patientenzentriert und grundsätzlich in Kombination mit konventionellen schulmedizinischen Methoden unter internistischer Leitung eingesetzt.

Die Abteilung für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin (Wannsee) ist gleichzeitig Sitz der Professur für Klinische Naturheilkunde. Über die Charité Hochschulambulanz für Naturheilkunde - (Standort Wannsee) werden zahlreiche klinische Forschungsprojekte zu verschiedensten Themen aus dem Bereich der Integrativen Medizin realisiert.

 

naturheilkunde.immanuel.de

Die Universitätsambulanz für Integrative Gesundheitsversorgung und Naturheilkunde an der Universität Witten/Herdecke fokussiert sich in erster Linie auf die (integrative) Allgemeinmedizin und Gesundheitsförderung. Sie versteht sich als erste Anlaufstelle in Gesundheitsfragen im Sinne einer integrativmedizinischen hausärztlich tätigen Praxis. Im Zentrum stehen eine ganzheitliche Perspektive auf Gesundheit und vor einem salutogenetischen Hintergrund der Anspruch, Menschen in ihrer Fähigkeit zur Selbsthilfe zu stärken. Die individuellen Bedürfnisse und Lebenssituationen des Patienten stehen im Fokus. Es wird viel Wert auf eine patientenzentrierte Gesprächsführung gelegt. Die Ambulanz unterhält mehrere Forschungsprojekte zu Zivilisationskrankheiten wie bspw. Diabetes.

Zum Leistungskatalog gehören:

  • Das gesamte Spektrum der Allgemeinmedizin, Fokus auf Prävention und Gesundheitsförderung („Allgemeinmedizin plus“)
  • Digitale Patientenakte (OpenNotes)
  • Ein achtwöchiges Kursprogramm zur Mind-Body-Medizin (Gesundheitsförderung, Resilienzstärkung)
  • Behandlung von lebensstilbedingten Erkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Rückenbeschwerden und Erkrankungen des Bewegungsapparats, Rheuma, Atemwegserkrankungen, Ernährungsbedingte Erkrankungen, Diabetes, Magen-Darm-Erkrankungen
  • Unterstützende Behandlung bei Krebserkrankungen, Depressionen

 

www.uniambulanz-witten.de

Die Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde ist eingebunden in die Klinik am Bruderwald der Sozialstiftung Bamberg, ein Klinikum der Maximalversorgung im Norden Bayerns.

Die Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde bietet neben modernster Diagnostik eine wissenschaftlich fundierte klinische Anwendung von Naturheilverfahren, Komplementärmedizin und Lebensstilmodifikation im Rahmen eines multimodalen ganzheitlichen Versorgungskonzeptes bei chronischen und chronifizierten Erkrankungen in der stationären, tagesklinischen und ambulanten Behandlung.

Die Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde der Sozialstiftung Bamberg ist gleichzeitig Sitz der Stiftungsprofessur für Integrative Medizin der Universität Duisburg-Essen am Klinikum am Bruderwald. Ein Schwerpunkt liegt hier neben der Umsetzung von klinischer Forschung, Grundlagenforschung und Versorgungsforschung im Bereich von Integrativer Medizin und Naturheilkunde.

 

www.sozialstiftung-bamberg.de

Die Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin ist eine Fachklinik an den Evangelischen Kliniken Essen-Mitte (KEM). Angeschlossen ist das Institut für Naturheilkunde, Traditionelle Chinesische und Traditionelle Indische Medizin, das Zentrum für Integrative Gastroenterologie und Ambulanz und Tagesklinik für Integrative Onkologie.

Der stationäre Aufenthalt soll mit intensivierten integrativ schulmedizinischen und naturheilkundlichen Behandlungsmaßnahmen von hoher Behandlungsdichte den Beschwerdeprogress und die Chronifizierung durchbrechen. Es erfolgen hier in einem multidisziplinären Ansatz ineinandergreifende verschiedene Therapien, die jeweils Aspekte der Eigenkompetenz, der Selbsthilfe sowie der Krankheitsbewältigung unterstreichen. Nur Verfahren mit ausreichender Evidenz oder Plausibilität kommen zum Einsatz.

Der Bereich der Naturheilkunde fokussiert die sog. klassischen Naturheilverfahren. Dies beinhaltet  u. a. die Bereiche Ernährungstherapie, Bewegungstherapie, Kneipp-Hydrotherapie, rationale Pflanzenheilkunde sowie die sog. Ordnungstherapie nach Kneipp. Ordnungstherapie in ihrer modernen Definition als Mind-Body-Medizin umfasst die Module einer strukturierten Stresserkennung und Stressreduktion, Entspannungsverfahren, Krankheitsbewältigung und Hilfe zur Selbsthilfe. Insbesondere durch die Mind-Body-Medizin soll es gelingen, bei dem Patienten eine anhaltende Lebensstilmodifikation zu bewirken, die eine Umsetzung sinnvoller klassischer naturheilkundlicher Behandlungsformen in Form der Selbstdurchführung ermöglichen.
Indikationen:

  • Rheumatische Erkrankungen und rheumatischer Formenkreis
  • chronische Schmerzerkrankungen (einschließlich: Migräne, Asthma bronchiale, COPD)
  • Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen
  • Arterielle Hypertonie
  • Koronare Herzerkrankung
  • Onkologische Erkrankungen(tagesklinisch), adjuvante Therapie

Die Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin ist seit 2005 Sitz der Professur für Integrative Medizin und Naturheilkunde an der Universität Duisburg-Essen mit einer Forschungsabteilung zur wissenschaftlichen Evaluation von Mind-Body-Medizin und komplementärmedizinischen Therapien. Die Forschungsarbeit umfasst wissenschaftlich durchgeführte klinische Studien zur Wirksamkeit naturheilkundlicher und komplementärer Therapien, Grundlagenforschung zu komplementären Therapien, sowie Studien und Versorgungsstudien zur Evaluation naturheilkundlicher Behandlungsprogramme. bDie Abteilung ist zudem aktiv in der Erstellung und bei der Mitarbeit nationaler Leitlinien für Diagnostik und Therapie.

 

https://www.kem-med.com

Auch die Weltgesundheitsorganisation unterstützt mit ihrer „Traditional Medicine Strategy 2014-23“ integrativmedizinische Therapieformen ausdrücklich und verfolgt mit ihrem „One Health“-Ansatz die Strategie, Perspektiven und Erfahrungen aus Natur und Tierwelt in ihre Konzeption einer nachhaltigen Gesundheitspolitik einzubeziehen.

Aktuelles von der AIM

Jetzt unterschreiben! Deklaration für Traditionelle, Komplementäre und Integrative Gesundheitsversorgung (TCIH)

Der weltweite Aufruf an politische Entscheidungsträger für eine bessere Gesundheitsversorgung und die Verankerung der traditionellen, komplementären und integrativen Gesundheitsversorgung in die nationalen Gesundheitssysteme fällt bei vielen Organisationen und Einzelpersonen auf fruchtbaren Boden.

Es ist Zeit für ein neues Denken im Gesundheitswesen

Wir engagieren uns für eine Integrative Medizin, die konventionelle und komplementäre Methoden zu einer ganzheitlichen Spitzenmedizin verbindet. Ganzheitliche Kompetenz und Therapievielfalt schaffen die Voraussetzungen für eine individuelle Therapie, die gemäß der WHO-Definition „das Beste aus beiden Welten“ vereint.

 

Impfen hilft! ... sagt die AIM

Corona und kein Ende? Von der Pandemie zur Endemie

Nach zwei Jahren COVID-Pandemie sehnen alle ihr Ende herbei. Aber mit welcher Strategie können wir den Übergang zur Endemie erfolgreich gestalten? Ist es die derzeit heiß diskutierte Impfpflicht? Oder benötigen wir angesichts eines sich ständig verändernden Virus eine veränderte Herangehensweise?